Funkamateure und ihre Technik haben auch in Smartphone-Zeiten immer noch einen festen Platz in dieser Gesellschaft. Viele Bundesländer haben Kooperationen geschlossen, um im Krisenfall auf die Hilfe der Amateurfunker zurückgreifen zu können.
Amateurfunk
Börsenhandel beschert Kurzwellenfunk ein Comeback
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Woher stammt die Ziffernfolge „73“?
Woher stammt die Ziffernfolge „73“?
von Louise Ramsey – Übersetzung: R. Marschner DL9CM
Der traditionelle Ausdruck 73 geht direkt zurück in die Anfangsjahre der Landtelegrafie. Er wurde in vielen der frühesten Ausgaben des numerischen Schlüssels gefunden, in jeder Ausgabe jedoch mit verschiedenen Definitionen, aber jede mit dem gleichen Sinn – er zeigte an, daß das Ende bzw. die Unterschrift kam. Es gibt jedoch keine Möglichkeiten, zu überprüfen, ob einige dieser Schlüsselworte tatsächlich benutzt worden sind. Die authentische Bedeutung von 73 findet man in der ersten Veröffentlichung des „National Telegraphic Review and Operator’s Guide“, der im Jahre 1857 erschienen ist. Zu dieser Zeit bedeutete 73 „Meine Liebe zu Dir“! In den nachfolgenden Ausgaben dieser Publikation wurde dieser Fachausdruck weiterhin in der gleichen Weise definiert. Kurios ist, daß manche dieser Zahlenwörter die damals benutzt wurden, heute die gleiche Definition haben, 73 sich aber innerhalb von kurzer Zeit immer wieder änderte. In der „National Telegraph Convention“ änderte sich die Zahlenfolge vom sentimentalen Valentins-Typ in ein undeutliches Zeichen von Brüderlichkeit. 73 war hier ein Gruß, ein freundliches Wort zwischen Telegrafisten und es wurde auf allen Landleitungen benutzt. 1859 brachte die „Western Union Company“ einen vereinfachten „92 Schlüssel“ heraus. Es war eine Liste mit Zahlenwörtern zwischen 1 und 92, in der eine Serie von vorbereiteten Redewendungen für den Gebrauch der Landtelegrafisten verfaßt worden war. In diesem „92er Schlüssel“ änderte sich 73 von einem brüderlichen Zeichen in ein sehr blumiges, „nehmen Sie bitte meine Komplimente entgegen“, es stand ganz in Zusammenhang mit der blumenreichen Sprache dieser Zeit. In den Jahren zwischen 1859 und 1900 erschienen in den vielen Handbüchern Variationen dieser Bedeutung. Der „Dodge Telegraph Instructor“ definierte es mehrheitlich als Kompliment. Im „Manual of Railways and Commercial Telegraphy“ des 20. Jahrhunderts wurde es in zweifacher Weise definiert, eine dieser Definitionen lautete „mein Kompliment an Sie“. Im Glossar der Abkürzungen jedoch war es nur ein Kompliment. In Theodore A. Edison’s „Telegraph“, ein Buch für den Selbstunterricht zur Telegrafie, ging man wieder zurück zur Definition „akzeptieren Sie meine Komplimente“. 1908 jedoch, in einer späteren Herausgabe des „Dodge Manual“ gab es zum ersten Mal die heutige Bedeutung, „herzliche (viele) Grüße“, mit einem Rückblick auf den etwas älteren Sinn in einem anderen Teil dieses Werkes, wo es ebenfalls als „Kompliment“ galt. „Herzliche Grüße“ blieb für immer übrig, seit diese Deutung von 73 schwarz auf weiß niedergeschrieben wurde, aber der Sinn erhielt eine immer wärmere Betonung. Heute benutzen es See- und Amateurfunker mehr in dem Sinne, wie James Reid es beabsichtigte zu benutzen – als ein freundliches Wort zwischen Funkern. 73 Louise / W3WER W4SCO schrieb dazu: 1 = warten Beachten Sie, daß der „amerikanische Morsecode“ von den Landtelegrafisten benutzt wurde. Das Signal „30“ wird in diesem Code als …-. – gegeben, die Null als extra langer Strich. Es wurde korrumpiert zu einem einzelnen Buchstaben …-.- der üblicherweise heute gedankenlos als SK oder VA gegeben wird, wobei der Raum zwischen den Buchstaben entfernt wurde. 73 – niemals im Plural! – de Jim, N2EY Die Goldbug von Vibroplex In diesem Sinne, auch von mir 73!
Übersetzung: R. Marschner DL9CM Quelle: http://www.seefunknetz.de/73.htm
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Enigma-Code knacken: 2. Cipher Event im Heinz Nixdorf Museumsforum und auf 7036 kHz
Enigma-Walze (Bild: HNF / Jan Braun)
Amateurfunker können am Freitag einen mit der Enigma verschlüsselten Funkspruch abfangen und ihn im Wettlauf mit der damaligen Entschlüsselungstechnik von Bletchley Park entschlüsseln.
Zum zweiten Mal nach zehn Jahren findet das Cipher Event im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum statt. Diesmal wird am kommenden Freitag eine Nachricht mit der Enigma verschlüsselt und mit Orginal-Funkgeräten abgesetzt. Funkamateure können die gemorste Nachricht ab 9.30 Uhr auf 7036 kHz abfangen und sie zu entschlüsseln versuchen. Gleichzeitig startet in Großbritannien im Kryptomuseum von Bletchley Park eine rekonstruierte Turing-Bombe mit der Entschlüsselung.
Zahlen, bitte! 1,5 Meter per Funk
Gerade mal 1,5 Meter – mehr nicht. Über diese Entfernung hinweg registrierte Heinrich Hertz 1886 die erste Funkübertragung. Seinen Bericht dazu legte er der Berliner Akademie der Wissenschaften am 13. Dezember 1888 vor.
Den gesamten Beitrag gibt es hier!